Wie wird Matcha angebaut und hergestellt?
Bestimmt haben auch Sie sich schon über den hohen Preis von Matcha gewundert? Wenn man jedoch weiß, wie der exklusive Tee hergestellt wird, ist dies garnicht mehr so erstaunlich. Denn jeder einzelne Schritt ist eine hohe Kunst und für das Endergebnis von entscheidender Bedeutung.
Echter Matcha wird aus Tencha hergestellt
Tencha ist eine äußerst seltene Grünteesorte. Es dürfte ziemlich schwer sein, diese Sorte in Europas Geschäften zu erwerben. Ein Großteil der Tencha-Ernte wird nämlich direkt vor Ort zu Matcha verarbeitet. Aus diesem Grund kann man Tencha auch als Matcha-Vorstufe bezeichnen.
Die Sträucher werden kurz vor der Ernte beschattet
Etwa drei bis vier Wochen vor der Ernte werden die Teepflanzen – meist ab Anfang Mai – mit Bambusmatten, Stroh oder Netzen vor Sonnenlicht geschützt und wachsen im Schatten weiter. Das fördert die Bildung von Chlorophyll für die intensive grüne Farbe und hemmt bittere Gerbstoffe – ein Grund für den milden Geschmack. Zudem wachsen die Blätter rund zwei Monate länger als bei anderen Teesorten.
Nach der Ernte werden die Blätter gedämpft
Nachdem der Tee geerntet wurde, muss er innerhalb von 24 Stunden gedämpft werden. So wird die Oxidation der Blätter verhindert. Sie würden sonst welken und braun werden. Anschließend kühlt man die Blätter ab und trocknet sie. Dabei reduzieren sich Gewicht und Volumen der Blätter.
Nur das Blattfleisch kommt in den Tee
Bei herkömmlichem grünem Tee werden die Blätter gerollt, um die Zellen aufzubrechen – das gesamte Blatt wird verwendet.
Bei Matcha hingegen nutzt man nur die wertvollsten Blattteile. Nach dem Trocknen entfernt man Stiele, Blattrippen und Stängel, sodass nur das zarte Blattfleisch übrig bleibt.
Die Blätter werden in Steinmühlen gemahlen
Durch die langsame Mahlung in Steinmühlen entsteht ein besonders feines Pulver – voller wertvoller Inhaltsstoffe.
Das Ergebnis: hochwertiger Matcha, der nicht nur aufwendig hergestellt, sondern auch bewusst genossen wird.
