Gerstengras – Informationen im Überblick
Gerstengras erfreut sich größter Beliebtheit. Doch was hat es damit auf sich? Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Informationen, rund um das begehrte Superfood.
- Was genau ist eigentlich Gerstengras? Ist Gerstengras = Gerste?
- Die Geschichte des Gerstengrases
- Was ist der Unterschied zwischen Gerstengras und Weizengras?
- Enhält Gerstengras Gluten?
- Wie sollte ich Gerstengraspulver am besten anwenden?
- Vitamine und Spurenelemente im Gerstengras
- Chlorophyll im Gerstengras
- Gerstengras anbauen und selbst ernten
- Was ist besser? Frisches Gerstengras oder Gerstengraspulver?
- Gerstengraspuler als praktische Alternative zu frischem Gerstengras
- Rezepte mit Gerstengras
- Unser Gerstengras-Sortiment
Was genau ist eigentlich Gerstengras? Ist Gerstengras = Gerste?“
Gerstengras ist die gebräuchliche Bezeichnung für die jungen Triebe der Gerstenpflanze (Hordeum vulgare). Die Trennung von Gerste und Gerstengras ist jedoch nicht nur eine sprachliche; die Pflanze weist im frühen Wachstumsstadium eine ganz andere Biochemie auf, als ihre Frucht, das Gerstenkorn.
Während das Gerstenkorn – wie alle heute gebräuchlichen Getreidearten – auf maximalen Nährwert (in Form von Kohlenhydraten) gezüchtet wurde, hat das junge Gerstengras noch einen vergleichsweise niedrigen Brennwert. Dafür ist es reich an Vitamin A, Riboflavin (Vitamin B2), Folsäure und den Mineralstoffen Eisen, Mangan und Chrom. Denn das keimende Gerstenkorn und der daraus erwachsende Trieb sind in den ersten Wochen ihres Lebens vor allem auf die Cholrophyllproduktion ausgerichtet. Zusätzlich werden einfache Aminosäuren und Fruchtzucker gebildet, sowie Mineralien eingelagert; all die wertvollen Zutaten, die es der Pflanze später ermöglichen, ihre energiereiche Frucht zu bilden.
Für einen optimales Verhältnis von Vitaminen, Nährstoffen und Mineralien wird Gerstengras bereits wenige Tage nach der Aussaat geerntet, wenn es eine Länge von ungefähr zehn bis fünfzehn Zentimetern erreicht hat.
Die Geschichte des Gerstengrases
Gerste gehört neben dem Weizen zu den wohl ältesten bekannten Kulturpflanzen. Beide Getreidearten zählen zur Familie der Süßgräser, welcher unter anderem auch Roggen, Hafer und Hirse sowie Reis und Mais angehören. Die ältesten heute bekannten Gerstensorten wurden bereits im 11. Jahrhundert im Orient kultiviert, d.h. durch Selektion und später durch gezielte Kreuzung aus Wildgräsern gezüchtet. Jedoch wird angenommen, dass der Mensch bereits seit mindestens vier- bis sechstausend Jahren von den Vorzügen kultivierter Wildgräser profitiert. Tatsächlich gilt als gesichert, dass es diese Kultivierung von Süßgräsern war, die dem Menschen die dauerhafte Seßhaftwerdung ermöglicht hat.
Schon in der Hochkultur der alten Ägypter wurde die Gerste als heiliges Geschenk der Götter verehrt und man verstand es, sich alle Teile dieser schnellwachsenden Pflanze zunutze zu machen. Obwohl das energiereiche Gerstenkorn sicherlich den wesentlichen Aspekt für den Erfolg der Gerste als Kulturpflanze darstellt, so standen stets auch die jungen Gräser der Gerste auf dem Speisezettel derer, die sie anbauten. Dabei wurde das Gerstengras als Nahrung, aber auch zu Heilzwecken verwendet.
Auch in moderneren Zeiten finden die jungen Süßgrastriebe Anerkennung unter Ernährungswissenschaftlern. So untersuchte bereits Mitte des letzten Jahrhunderts der Japaner Dr. Yoshihide Hagiwara den Nährstoffgehalt von Gerstengras und verglich diesen mit mehr als zweihundert grünen Blattgemüsearten. Es zeigte sich, Gerstengras ist ein ausgezeichneter Lieferant von pflanzlichem Eiweiß, enthält viele Vitamine und ist überdies reich an Mineralstoffen. Neben der reinen Zahl an wertvollen Inhaltsstoffen war Dr. Hagiwara aber vor allem von deren Ausgewogenheit beeindruckt, welche die Stoffe für den menschlichen Organismus besonders leicht verfügbar macht.
Was ist der Unterschied zwischen Gerstengras und Weizengras?
Im Gegensatz zum herb-würzigen Gerstengras, welchem ein eher beruhigender Effekt nachgesagt wird, schmeckt Weizengras eher mild und süßlich. Seine Wirkung wird oft als anregend und belebend wahrgenommen. Da beide Gräser einen ähnlichen Chlorophyll- und hohen Vitamingehalt aufweisen, ist die Entscheidung zwischen Weizen- und Gerstengras eher eine Geschmacksfrage. Zum Beispiel für Smoothies empfiehlt sich zu fruchtigen Kombinationen eher das mildere Weizengras, wohingegen herzhaftere Rezepte („grüne Smoothies“) gut mit dem würzigeren Gerstengras abgeschmeckt werden können.
Natürlich können Weizengras- und Gerstengraspulver aber auch sehr gut miteinander kombiniert werden. Ihre natürlichen Mineralien, Vitamine und Spurenelemente, ergänzen sich gegenseitig und weisen eine hohe Bioverfügbarkeit auf. Da Weizengras – wie bereits beschrieben – auf viele Menschen eine stimulierende und anregende Wirkung hat, was zum Beispiel für einen Frühstückssmoothie optimal ist, empfehlen wir stimulanzfühligen Menschen nachmittags und abends vorzugsweise die Verwendung von Gerstengraspulver.
Enthält Gerstengras Gluten?
Gute Nachrichten für Allergiker und alle mit Glutenunvertäglichkeit: Gerstengras enthält kein Gluten! Obwohl Gerstenprodukte berüchtigt für ihren Glutengehalt sind, gilt dies nur, solange die Körner oder das Mehl verarbeitet werden. Gluten ist ein natürliches Eiweiß, welches von der Gerstenpflanze erst in der Saatbildungsphase produziert und in den Ähren/Körnern eingelagert wird. Im frühen Wachstumsstadium der Gerste, in dem er als Gerstengras geerntet wird, ist noch kein Gluten in der Pflanze vorhanden.
Wie sollte ich Gerstengraspulver am besten anwenden?
Da die westliche Nahrungsmittelindustrie ihre Kunden eher auf Fett, Zucker und Salz konditioniert, ist es nicht ungewöhnlich, dass die grüne Farbe und der Geschmack des Graspulvers gerade anfangs manchem Anwender ungewohnt erscheint. Freunde von Säften aus Spinat und Blattgemüsen werden die würzig-grasige Note zu schätzen wissen, bei allen anderen kann eine Phase der Eingewöhnung nötig sein. Viele Erstanwender, die das Geschmackserlebnis anfänglich als „Gefühl, in einen Heuhaufen zu beissen“ beschreiben, empfinden Gerstengras bereits nach einigen Tagen konstanter Einnahme als „frisch und aromatisch“.
TIPP Kombiniert man Gerstengraspulver mit frischen Säften, entsteht ein Getränk, das auch fast jeden Graspulver-Neuling voll überzeugen wird!
Wenn Sie mit Graspulvern noch keine Erfahrungen haben, empfehlen wir, die Einnahme mit einem halben Teelöffel Gerstengraspulver auf ein Glas Saft (0,25 l) zu beginnen. Das mag für ein Naturprodukt wenig erscheinen, jedoch ist getrocknetes Gerstengraspulver durch die Trocknung konzentriert. Ein Teelöffel getrockneten Pulvers entspricht in etwa einer Tasse frischem Gerstengraspulvers.
Geben Sie also Ihrer Zunge, sowie ihrem Magen und Körper ein wenig Zeit, sich an die hochkonzentrierten Nährstoffbomben zu gewöhnen. Wenn Sie die Dosierung steigern möchten, empfiehlt es sich grundsätzlich, bei der Menge ganz nach Geschmack und Gefühl vorzugehen. Wir empfehlen, dreimal täglich einen Teelöffel Gerstengras Pulver einzunehmen.
TIPP Durch seine – im Vergleich zum Weizengras – etwas würzigere Note, eignet sich Gerstengras ganz besonders für „grüne“ Smoothies, also die herzhafteren Varianten mit viel Blattgrün wie z. B. frischem Spinat.
Die wichtigsten Inhaltsstoffe und deren Funktionen auf einen Blick
Seine spezielle Nährstoffkombination machen Gerstengras zu einer vollkommen natürlichen Quelle für Vitamin A, Vitamin K und Folsäure, sowie die Mineralstoffe Kalium und Mangan.
15g Gerstengraspulver enthält 209,7µg (26%*) Vitamin A.
Vitamin A trägt zur Erhaltung normaler Sehkraft, einer normalen Funktion des Immunsystems und zur Erhaltung normaler Haut bei.
15g Gerstengraspulver enthält 130,8µg (174%*) Vitamin K.
Vitamin K trägt trägt zu einer normalen Blutgerinnung und zur Erhaltung normaler Knochen bei.
15g Gerstengraspulver enthält 124,5µg (62%*) Folsäure.
Folat trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. und hat eine Funktion bei der Zellteilung. Es trägt außerdem zur normalen psychischen Funktion, zu einer normalen Funktion des Immunsystems, zu einem normalen Homocystein-Stoffwechsel, zu einer normalen Aminosäuresynthese und zu einer normalen Blutbildung bei.
15g Gerstengraspulver enthält 369,4mg (18%*) Kalium.
Kalium trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems, zu einer normalen Muskelfunktion und zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks bei.
15g Gerstengraspulver enthält 0,7mg (34%*) Mangan.
Mangan trägt zur Erhaltung normaler Knochen und zu einer normalen Bindegewebsbildung bei. Das Spurenelement trägt auch dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Desweiteren trägt es zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.
Nährwerte bei Naturprodukten unterliegen biologischen Schwankungen.
* Nährstoffbezugswerte gemäß EU-Verordnung 1169/2011
Wie bei natürlichen Nahrungsmitteln generell ist es auch hier die spezifische Kombination aller Wirkstoffe, die dafür sorgt, dass sie für den Körper gut aufzunehmen sind und optimal verwertet werden können. Ein Zusammenspiel, das von synthetischen Vitamin- und Wirkstoffpräparaten oft nicht befriedigend imitiert werden kann.Seine spezielle Nährstoffkombination machen Gerstengras zu einer vollkommen natürlichen Quelle für Vitamin A, Vitamin B2 und Folsäure, sowie die Mineralstoffe Eisen, Mangan und Chrom.
Chlorophyll im Gerstengras
Zudem birgt die Gerste, im Stadium als junges Gras, noch einen ganz besonderen Schatz, das Chlorophyll. Dieser als „Blattgrün“ bekannte Stoff ist ein komplexes, photoreaktives Biomolekül, welches nur von grünen Pflanzen und einigen wenigen hochspezialisierten Mikroorganismen gebildet werden kann. Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass dieses Molekül eine unverzichtbare Grundvoraussetzung für 95% allen bekannten Lebens auf unserem Planeten darstellt, da Chlorophyll die wesentliche Komponente der Photosynthese ist. Jenes erstaunlichen Prozesses, der es Pflanzen ermöglicht, Sonnenenergie zu nutzen um einfaches Kohlendioxid in komplexe Kohlenhydrate umzuwandeln und dabei Sauerstoff freizusetzen.
Gerstengras anbauen und selbst ernten
Interessierte, Enthusiasten und Alle, denen es nicht frisch genug sein kann, können das „Powergras“ natürlich auch selbst anbauen! Wichtige Voraussetzung für den Anbau ist zunächst hochwertiges Gerstensaatgut, welches jedoch in den meisten Reformhäusern oder Bioläden erhältlich sind.
Gerstengras kann mit oder ohne Erde angebaut werden, mit verschiedenen Vor und Nachteilen. Grundsätzlich empfehlen wir Anfängern und allen, die ihr Gerstengras in der Wohnung ziehen, die Zucht ohne Erde. In (meist warmen, mäßig belüfteten) Wohnräumen kann sich in Gartenerde leicht unbemerkt Schimmel bilden und die Erde kann zu einem Nährboden für Keime werden. Da das Gerstenkorn alle Mineralien und Nährstoffe enthält, die das junge Gerstengrass in den ersten Wochen braucht, ist eine Zucht auch ohne Erde möglich.
Beim Anbau auf der Terrasse oder im Garten ist die Verwendung von Erde weniger problematisch, solange überschüssiges Wasser gut abfließen kann. Verwenden Sie nur hochwertige Gartenerde, die für die Zucht von Nutzpflanzen vorgesehen ist, möglichst ohne Zusatz von Düngemitteln. Der Anbau auf Erde hat verschiedene Vorteile; neben einer gleichmäßigen Versorgung mit Feuchtigkeit können die jungen Triebe des Gerstengrases auch Nährstoffe aus dem Boden ziehen, womit das Gerstengras etwas kräftiger wächst und auch nach Erreichen der Erntereife noch etwas länger frisch bleibt und besser nachwächst. Da die Gerstenpflanze jedoch ab einem gewissen Zeitpunkt beginnt ihren Stoffwechsel umzustellen, empfehlen wir, auch auf Erde gezogenes Gerstengras nach spätestens 3 Wochen durch frisch gezogenes zu ersetzen.
Schritt für Schritt-Anleitung für den Anbau von Gerstengras
1 Lassen Sie die Gerstensaat über Nacht in reichlich Wasser einweichen. Gießen Sie am Folgetag überschüssiges Wasser ab und spülen Sie die Körner mit reichlich frischem, nicht zu kalten Wasser ab.
2 Verteilen Sie die abgetropfte Saat gleichmässig in einer flachen Schüssel oder einem tiefen Teller zu einer ca. 2-4cm dicken Schicht. Die Schicht sollte stark genug sein, dass Feuchtigkeit nicht zu schnell verdunstet, aber nicht so stark, dass sich im unteren Bereich unbemerkt Schimmel bilden kann. Decken Sie den Teller oder die Schüssel mit Folie oder einem anderen Teller ab, um die Feuchtigkeit in der Saat besser zu halten. Zu diesem Zeitpunkt ist es nicht wichtig, dass die Saat Licht bekommt, eine dunkle Abdeckung kann sogar helfen die Bildung von Moosen und anderen unerwünschten Mikroorganismen zu hemmen. Eine Folie sollte mit ein paar kleinen Luftlöchern versehen werden, wenn Sie die Pflanzschale mit einem Teller abdecken, ist ein Streichholz unter dem Rand ein guter Trick um minimalen Gasaustausch zu ermöglichen.
3 Stellen Sie Ihr abgedecktes Pflanzgefäss an eine warmen Ort. Entfernen Sie die Abdeckung 1-2 mal am Tag und ersetzen Sie verdunstete Feuchtigkeit, in dem Sie das Saatgut mit frischem Wasser einsprühen. Es sollten sich hierbei keine Stellen mit stehendem Wasser bilden. Achten Sie auf etwaige Schimmelbildung.
4 Nach einigen Tagen sollten die meisten Körner gekeimt haben und Sie können die Abdeckung entfernen, bzw. durch eine lichtdurchlässige Abdeckung ersetzten. Idealerweise ermöglichen Sie den zarten Pflänzchen, sich nach und nach an die (geringere) Luftfeuchtigkeit ohne Abdeckung zu gewöhnen, in dem Sie z.B. Luftlöcher vergrößern oder die Abdeckung zunächst nur teilweise entfernen. Für die Zucht in der Wohnung: Stellen Sie Ihre Pflanzschale an einen hellen Ort. Fenster mit direkter Sonneneinstrahlung sollten im Sommer vermieden Werden, damit die Saat nicht zu schnell austrocknet. Ersetzen Sie verbrauchte Feuchtigkeit wie gewohnt mit frischem Wasser aus der Sprühflasche.
5 Bei Anbau mit Erde auf der Terrasse oder im Garten: Ideal für den Anbau im Freien sind flache Pflanzschalen, die mit einer Erdschicht von 4-6cm befüllt werden. Wichtig ist aber, dass überschüssiges Giess- oder Regenwasser problemlos ablaufen kann. Verteilen Sie die keimende Saat in einer 1-2cm Schicht an der Oberfläche. Um ein zu rasches Austrocknen der Saat zu verhindern, kann das Pflanzgefäss noch 1-2 Tage mit einer transparenten Folie (mit Luftlöchern) abgedeckt werden. Die Saatschicht sollte nicht mit Erde abgedeckt werden, um die Gefahr von Saatfäule zu vermindern – die Wurzeln finden ihren Weg ins Erdreich ganz von alleine.
6 Die Sprößlinge sollten sich im Licht rasch entwickeln, nach etwa 10-12 Tagen zu saftig-grünem Gras herangewachsen sein und eine Höhe von ca. 15-25cm erreicht haben. Nun können Sie – mit einem scharfen Messer oder einer Schere – mit der Ernte beginnen. Ohne Erde oder Substrat gezogenes Weizengras kann nach erreichen der Erntereife noch bis zu 4-5 Tage weiterwachsen, auf Erde gezogenes Gerstengras etwas länger. Um Gesundheitsrisiken vorzubeugen sollte die Pflanzschale regelmäßig auf Schimmel und Fäulnis überprüft werden.
7 Pressen Sie Ihr frisches Gras im Entsafter zu Gerstengrassaft, oder verarbeiten Sie es einfach im Mixer zu einem grünen Smoothie. Als guter Ausgangspunkt für die Dosierung empfehlen wir, mit nicht mehr als einer guten Handvoll frischem Gerstengras pro Tag zu beginnen.
TIPP Ernten Sie nur soviel Gerstengras, wie Sie in diesem Moment konsumieren wollen. Der Rest bleibt frisch und wächst nach!
Wie entsaftet man Gerstengras am besten?
Ein Entsafter kann, wie schon angedeutet, ein hervorragendes Werkzeug sein um frisches Gerstengras zu Saft zu verpressen. Der einfachste Weg zu einem köstlichen Getränk ist hierbei, mit dem Gerstengras gleich einen Apfel, Orangen oder Ähnliches in den Entsafter zu geben – dies führt neben einem runderen Geschmackserlebnis auch zu einer verbesserten Konsistenz des Saftes.
Wenn Sie die nützlichen Fasern und Ballaststoffe von frischem Gerstengrases nutzen wollen, empfiehlt sich das Gras zunächst im Mixer grob zu pürrieren und dann mit frischem Fruchtsaft zu vermixen.
Was ist besser? Frisches Gerstengras oder Gerstengraspulver?
Frisches Gerstengras kann – wie oben beschrieben – selbst angebaut, aber teilweise auch vorgezüchtet im Reformhaus erworben werden. Die Qualität von letzterem ist zwar meist relativ gut, allerdings ist zu beachten, dass die Töpfe aus dem Reformhaus oft unter Kunstlicht gezüchtet werden – das ist zwar gut für die Frische, aber schlecht für die Umwelt.
Ein Nachteil des getrockneten Gerstengraspulvers ist, dass seine Qualität für Laien oft nur schwer zu beurteilen ist. Zwar ist das Risiko von z. B. Schimmelbildung bei professionell landwirtschaftlich gezüchtetem Gerstengras grundsätzlich nicht so groß wie im Eigenanbau, jedoch kann es durch unsachgemäße Lagerung, Trocknung und Verpackung zu teils erheblichen Qualitätsunterschieden kommen. Für den Verbraucher empfiehlt es sich daher, von allzu billigen No-Name-Schnäppchen abzusehen und im Zweifelsfall auf Markenhersteller zurückzugreifen, welche eine konstante Produktqualität durch regelmäßige Tests gewährleisten können.
Natürlich ist frisches Gerstengras im Chlorophyllgehalt nicht zu schlagen und eignet sich zusätzlich als tolle Dekoration für frische Smoothies und Speisen. Auch liegt es nahe zu glauben, dass ein frisches Produkt immer „besser“ sein müsste als ein Getrocknetes. Hierbei ist jedoch Folgendes zu beachten: Zwar ist der Chlorophyll- und Vitamingehalt bei frischem Gerstengras zwangsläufig höher als in der getrockneten Form – andererseits besteht es aber auch zu 70-80% aus Wasser, welches im Pulver nicht mehr enthalten ist. So entspricht etwa eine gute Hand voll frischem Gerstengras weniger als einem halben Teelöffel des getrockneten Produkts. Der geringfügig niedrigere Chlorophyll- und Vitamingehalt des Gerstengraspulvers kann also sehr leicht durch eine minimal erhöhte Dosierung ausgeglichen werden.
Gerstengraspuler als praktische Alternative zu frischem Gerstengras
Betrachtet man zusätzlich die geringe Haltbarkeit frischen Gerstengrases und den relativen Aufwand, es zu züchten, so stellt ein gutes Gerstengraspulver in jedem Fall eine hervorragende Alternative zu frischem Gerstengras dar. In einem luftdichten Behälter trocken und lichtgeschützt gelagert, kann Gerstengraspulver nach dem Öffnen für mehrere Wochen haltbar bleiben und steht jederzeit für einen schellen Smoothie zur Verfügung. Durch die Pulverform ist getrocknetes Gerstengras zudem etwas flexibler einsetzbar. So können Sie Gerstengraspulver nicht nur Smoothies, sondern auch als Toping für verschiedenste Gerichte, für Dressings und vieles mehr verwenden – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
TIPP Grundsätzlich lässt sich Gerstengrasspulver für nahezu jede Speise verwenden, die mit seiner würzig-grasigen Note harmoniert. Es sollte jedoch auf ein übermäßiges Erhitzen verzichtet werden, um den Chlorophyll- und Vitamingehalt des Gerstengraspulvers zu erhalten. Warme Speisen wie z.B. Gemüsepfannen können nach dem Kochen / beim Anrichten mit Gerstengraspulver verfeinert werden.
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